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Unterhemd ja oder nein?

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Was tragen Sie darunter? Tatsächlich ist die Frage „Unterhemd ja oder nein“ ein Thema in der Herrenmode, das schon lange diskutiert wird. Befürworter wollen die zusätzliche Schicht Stoff nicht missen – aus guten Gründen, wie wir vorwegnehmen. Sowohl der Tragekomfort als auch die Hygiene können stark davon profitieren. Doch wie steht es mit der Stilfrage? Ob Unterhemden den Look ruinieren oder stilvoll aufwerten, verraten wir Ihnen in unserem Beitrag.

Warum ein Unterhemd tragen – die klaren Vorteile

Ist es angemessen, ein Unterhemd anzuziehen, ja oder nein? Dazu bringt jeder Mann in der Regel seine ganz eigene Ansicht mit. Wer bisher auf Unterziehhemden verzichtet hat, tut dies vielleicht, weil er einfach noch nicht das richtige Modell gefunden hat. Vielleicht herrschen ungute Erinnerungen an den Klassiker aus Feinripp vor, der in der Kindheit oder Jugend eher zwangsweise verordnet als gezielt ausgewählt wurde. Doch ist das richtige Modell einmal gefunden, wertet es garantiert alle Businesshemden auf und kann auch zu Freizeithemden eine gute Figur machen – wortwörtlich sogar! Wie von Zauberhand ebnet die Stoffschicht unter dem Hemd den gesamten Look. Dünne Hemdmaterialien lassen auf diese Weise keine Haut mehr durchscheinen. Das steigert insbesondere im Business-Kontext die souveräne Ausstrahlung sichtbar. Zudem wirkt die Silhouette des Oberkörpers glatter und schlanker.

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In einigen Lebenslagen gilt das Unterhemd einfach als unverzichtbares Zeichen des guten Stils, etwa bei:

  • gehobenen Dresscodes in der Geschäftsmode
  • Feierlichkeiten wie Hochzeiten
  • schicken Events in der Freizeit

Zusätzlich sprechen noch die folgenden drei Faktoren für Unterhemden:

1. Keine Spuren hinterlassen

Die Extralage an Stoff unter dem Freizeit- oder langärmligen Businesshemd kann Ihnen gute Dienste leisten. In fordernden Situationen, wie sie bei Präsentationen im Job, langen Geschäftsreisen oder auch bei wichtigen Ereignissen wie einer Feier schnell entstehen, nimmt die untere Stoffschicht den Schweiss zuverlässig auf, bevor er nach aussen vordringen und für alle anderen sichtbar werden kann. Auch die unliebsamen gelben Deoflecken lassen sich in den meisten Fällen vermeiden, wenn ein Unterziehhemd getragen wird.

2. Schutzschicht für das Oberhemd

Bleiben wir bei den weniger attraktiven, aber umso natürlicheren Aspekten der täglichen Hygiene: Auch Gerüche setzen sich nicht so leicht im Freizeit- oder Businesshemd fest, wenn man ein Unterziehhemd trägt. Das hat den Vorteil, lange Tage mit rundum gutem Körpergefühl zu überstehen – oder das Kleidungsstück bei Bedarf auch mehrfach anziehen zu können. Ein Unterhemd schützt nicht nur Ihre Kleidung, sondern auch Ihre Haut. Besonders empfindliche Haut profitiert davon, da das Unterziehhemd Scheuerstellen minimiert und Hautirritationen deutlich verringert.

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3. Doppelt wärmt besser

An kalten Tagen bietet der Zwiebellook die beste Möglichkeit, warm zu bleiben. Ein schlichtes Unterhemd sorgt für eine zusätzliche wärmende Schicht, die unauffällig unter Business- oder Freizeithemden getragen werden kann.

Unterhemd ja oder nein – das spricht dagegen

Ein Unterhemd, das unter dem Hemd sichtbar ist, Falten wirft oder die Bewegungsfreiheit einschränkt, kann schnell störend wirken. Diese Probleme lassen sich jedoch ganz einfach vermeiden – durch die Wahl eines gut sitzenden Modells.

Ein häufiger Kritikpunkt: Im Sommer kann es mit Unterziehhemd zu warm werden. Dafür gibt es einige Modelle aus ultradünnen und natürlich atmungsaktiven Materialien. Aber wer ohnehin zum Schwitzen neigt, möchte bei hohen Temperaturen wahrscheinlich auf jedes Plus an Stoff auf der Haut verzichten. Andererseits ist es gerade in diesem Fall zum Vermeiden sichtbarer Schweissflecken womöglich einen Versuch wert.

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Unterhemd unter dem Hemd sichtbar? Typische Fauxpas vermeiden

Ein sichtbares Unterziehhemd unter dem Hemd ist in vielen Fällen ein modischer Fauxpas. Als Teil der Unterwäsche sollte es vollständig verdeckt bleiben. Dies unterstreicht das gepflegte Erscheinungsbild und demonstriert Stilbewusstsein. Beim Kauf eines Unterhemds sind drei wichtige Kriterien zu beachten, die dies gewährleisten.

1. Der Schnitt

Was trägt man unter einem weissen Hemd? Was trägt man unter einem schwarzen Hemd? Und was überhaupt unter dem Hemd anziehen, damit sich nichts abzeichnet? Eines nach dem anderen: Das Allerwichtigste bleibt die richtige Passform. Der optimale Schnitt liegt eng am Körper an – ohne jedoch abzuschnüren. Es darf ruhig noch ein bis zwei Fingerbreit Luft bleiben zwischen Haut und Stoff. Aber ein sehr figurnahes Design verhindert, dass sich der Unterhemdstoff unangenehm aufrollt und Falten wirft. Tatsächlich können eher eng geschnittene Ausführungen daher auch deutlich weniger die Bewegungsfreiheit einschränken als locker sitzende Varianten.

Ausserdem sollte der Ausschnitt darunter mit jenem darüber zusammenpassen. Das heisst: Wählen Sie Unterhemden mit V-Ausschnitt, um sie unter einem leicht aufgeknöpften Freizeithemd anzuziehen. Bleibt das Oberhemd durchweg hochgeschlossen, funktioniert für darunter auch der klassische Rundhalsausschnitt. Nicht zu vergessen sind die Träger: Eher breite Träger mit flachen Nähten verschmelzen mit der Haut. Sie fallen daher deutlich weniger auf als schmale Pendants.

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2. Das Material

Was trägt man am besten unter einem Hemd? Die Antwort lautet: glatte und unauffällige Stoffe! Materialien wie Jersey, Mikrofaser oder Baumwolle sind ideal, da sie selbst unter dünnen Hemden unsichtbar bleiben und gleichzeitig angenehm auf der Haut liegen. Ein glatter Stoff sorgt nicht nur für ein gepflegtes Erscheinungsbild, sondern bietet auch den besten Tragekomfort – perfekt für lange Tage im Büro oder bei besonderen Anlässen.

3. Die Farbe

Je dünner und heller das Baumwollhemd, desto grösser die Gefahr, dass die Unterwäsche durchscheint. Mit der richtigen Farbwahl lässt sich das jedoch leicht vermeiden. Unter einem weissen Hemd ist Weiss oft keine ideale Wahl – hautfarbene Unterhemden sind deutlich unauffälliger. Auch unter schwarzen Hemden funktioniert Hautfarbe perfekt.

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Was trägt man unter einem Hemd?

Es ist alles reine Formsache, wenn es darum geht, was man unter dem Hemd anziehen kann. Was garantiert immer geht, sind ärmellose Ausführungen. Insbesondere bei gehobenen Anlässen erweisen sich diese – und nur diese – als absolut passend. Wer sich noch mehr Schutzwirkung wünscht, kann aber auch ein Design mit kurzen Ärmeln finden. Dieses bedeckt die Achsel und verhindert damit noch wirkungsvoller eine Fleckenbildung. Viele Herren empfinden den Zusatzstoff in der Achsel jedoch als unbequem. Wenn Sie an kühlen Tagen zusätzliche Wärme benötigen, dann können langärmelige Unterziehhemden eine gute Wahl sein. Achten Sie dabei darauf, dass die Ärmelabschlüsse unauffällig bleiben, um ein gepflegtes Erscheinungsbild zu gewährleisten.

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Unter- und Oberhemd als Dreamteam – besser drunter und drüber

Ja oder nein? Es ist natürlich kein Muss, aber viele praktische und stilistische Gründe geben die Antwort, warum ein Unterhemd zu tragen absolut angemessen ist. Sie sehen darin besser, schlanker und seriöser aus – und fühlen sich auch wohler. Zudem sind Sie vor Flecken und Gerüchen geschützt und geniessen ein angenehmes Plus an Wärme. Diese Vorzüge kommen vor allem dann zum Einsatz, wenn Sie das optimale Modell für Ihre Figur und Hautfarbe wählen. Ausserdem ist es immer ratsam, Unter- und Oberhemd sowohl aufeinander als auch auf den Trageanlass abzustimmen.