« Alles zu den Dos & Don’ts des Dresscodes »
Der eigene Look ist nicht immer Geschmackssache. Steht Business Formal an Ihrer Arbeitsstelle als vorgeschriebener Dresscode im Programm, dann ist eine absolut seriöse Geschäftskleidung Pflicht. Doch welche Anlässe erfordern die strenge Kleiderordnung und wie sieht ein rundum gelungenes Outfit aus?
Aber bitte Business Formal – die wichtigsten Trageanlässe
Wer modischen Freiraum liebt, wird sich für Jobs oder Events mit Business Formal umstellen müssen: Denn bei diesem Dresscode regiert ein strenger Geschäftsstil. Doch sehen Sie es positiv – das Gute daran sind die klaren Vorgaben. Diese lassen sich problemlos umsetzen, für einen allzeit angemessenen Auftritt. Anders als sein Verwandter, der Business Casual Dresscode, schreibt der Zusatz Formal eine strikte Geschäftskleidung vor. Lässigkeit oder individuelle Noten sind hier nicht gefragt, vielmehr geht es darum, Kompetenz, Professionalität und Seriosität zu verkörpern.
Deshalb findet sich der Business Formal Dresscode oft in den Anforderungen für obere Business Etagen, die Führungsebene oder auch für den Büroalltag in einigen traditionellen Branchen und Unternehmen. Typische Events sind Konferenzen und Geschäftsessen ebenso wie entscheidende Geschäftstermine und formelle Veranstaltungen.
Ist nicht ganz klar, welcher Dresscode für einen Anlass verlangt wird, etwa bei Vorstellungsgesprächen, machen Sie mit Business Formal sicher nichts falsch. Zumindest dann nicht, wenn Sie sich nicht gerade als freier Künstler oder Fitnesstrainer bewerben, also für Metiers, in denen einfach andere Merkmale gefragt sind.
Die 5 wichtigsten Regeln für den Dresscode
Gut kombinierte Geschäftskleidung im Business Formal Dresscode strahlt Selbstvertrauen aus. Gleichzeitig vermittelt sie Ihrem Umfeld absolute Sicherheit und Seriosität. Und das ist bekanntlich im Arbeitsalltag in verschiedensten Situationen entscheidend.
1. Der Anzug ist Pflicht
Business Formal ist die Kleiderordnung, bei der ein gut sitzender Anzug nicht fehlen darf. Das bedeutet, Anzughose und Sakko sollten hundertprozentig zusammenpassen. Während bei dem einen oder anderen Dresscode für Geschäftskleidung auch wilde Kombinationen aus einer schicken Hose plus Sakko gern gesehen sind, ist diese Mischung hier eher ein No-Go. Damit erleichtert dieser Business-Dresscode Ihnen allerdings die tägliche Auswahl am Kleiderschrank erheblich: Legen Sie sich einige perfekt passende Zweiteiler zu, und schon steht das halbe Outfit.
So sollte der optimale Business Formal Anzug sein:
- dunkel, etwa Dunkelgrau, Dunkelblau oder Schwarz
- aus einem edlen Material gefertigt, etwa leichte Wolle ist eine gute Wahl
- eher schmal und klassisch geschnitten
- unifarben – höchstens Nadelstreifen sind als Muster erlaubt
2. Accessoires ja, aber die richtigen
Mit Ausnahme von Manschettenknöpfen und, wenn vorhanden, einem Ehering, sollten Sie allen sonstigen Ballast an Accessoires abwerfen. Konzentrieren Sie sich stattdessen auf die wesentlichen, ja unverzichtbaren Begleiter für den Formal Stil, und zwar die Krawatten! Zum Anzug wäre es ein regelrechter Fauxpas, ohne den Längsbinder zu erscheinen. Fliegen sind bei Business Formal weniger üblich, aber eine Krawatte stellt ein absolutes Muss dar. Als zentrales Element des Gesamtbildes sollte sie möglichst edel und dezent daherkommen. Feine Hemd Materialien wie Seide sind die beste Wahl. Greifen Sie zu unifarbenen oder leicht gemusterten Varianten. In jedem Fall gilt es, den Schlips auf die Farbe von Anzug und Hemd abzustimmen.
3. Dezente Businessfarben bevorzugt
Die Farbwahl aller Kleidungsstücke und Accessoires sollte sich im Rahmen der klassischen Businessfarben bewegen. Neben Schwarz und Weiss zählen dazu:
- Dunkelblau
- Hellblau
- Anthrazit
- Hellgrau
- Bordeaux
Vorteilhaft an dieser Palette ist, dass alle Töne bereits untereinander gut harmonieren. Achten Sie dennoch darauf, zu einem weissen Hemd als Basis höchstens eine weitere Farbe zu kombinieren. Zusammen mit Schuhen oder Accessoires in Schwarz sollten nicht mehr als allerhöchstens drei Töne in Ihrem Gesamtbild auftreten. Schon allein dieses Detail strahlt Ruhe und Souveränität aus.
4. Zurückhaltung wahren bei Mustern
In diesem Sinne gilt es, auch bei Mustern für den Formal Dresscode höchste Zurückhaltung zu wahren. Grosse und auffällige Designs sind ohnehin tabu. Das versteht sich bei den grundlegenden Merkmalen von Business Formal von selbst. Lediglich die Krawatte darf ein dezentes Muster mitbringen. Zusätzlich sind Nadelstreifen beim Anzug erlaubt.
5. Alles souverän abstimmen
Für ein rundes Gesamtbild bestehen Schuhe und Gürtel aus demselben Material, vorwiegend edlem Leder in Schwarz oder Braun. In Kombination mit unifarbenen Stücken und der auf maximal drei Töne beschränkten Farbpalette lässt sich mit diesen fünf Punkten spielend ein überzeugendes Outfit zusammenstellen. Doch die wichtigste Grundlage fehlt noch: das passende Businesshemd!
Die Basis für den Business Formal Dresscode – das richtige Hemd
Rüsten Sie sich mit einer Garde zuverlässiger Businesshemden aus. Diese legen die Basis für jede Geschäftskleidung und bringen einige klare Charakteristika mit.
Farbe
Zunächst gilt das weisse Hemd als purer Klassiker für jeden Business Style. So gehen Sie auch bei Business Formal mit weissen Hemden immer auf Nummer Sicher. Als willkommene farbliche Abwechslung ist Hellblau gern gesehen. Weniger typisch, aber unter Umständen dennoch passend, können Hemden in Pastellfarben daherkommen, etwa in einem frischen Rosé.
Muster
Zarte Karomuster oder Nadelstreifen können zwar vorkommen. Allerdings erfordern diese Designs gesteigertes Fingerspitzengefühl beim Kombinieren mit Krawatte und Anzug. In jedem Fall sollte immer nur ein Element gemustert sein. Deshalb erweist es sich als einfacher, Basics wie Businesshemden im einfarbigen Look zu wählen.
Materialien
Bisher war in allen Design-Fragen weniger mehr, um den Business Formal Dresscode genau zu treffen. In Sachen Qualität des Hemdstoffes heisst es jedoch: Mehr ist mehr. Ein hochwertiges Material und eine glatte, makellos gebügelte Oberfläche dürfen nicht fehlen.
Passform
Die optimale Passform für Ihr Businesshemd bleibt eher körpernah und zeitlos. Sie sollten genügend Bewegungsfreiheit geniessen, um nicht etwa bei der nächsten Präsentation einen steifen Eindruck zu hinterlassen, weil das Hemd Ihre Armbewegung einschränkt. Weite Schnitte sind allerdings ebenfalls unangemessen. Unabhängig von den Temperaturen gehören lange Ärmel zu Businesshemden wie die Krawatte zum Anzug.
Hemdkragen
Möglichst klassische Kragenformen stellen die beste Wahl dar. Dazu zählen der Haifisch- oder der Kentkragen.
5 klare No-Gos – so besser nicht
Abschliessend ist es doch immer auch gut zu wissen, wie es nicht geht. Hier sehen Sie die fünf striktesten No-Gos für Business Formal.
1. Unruhig:
Zu grelle, bunte und laute Farben oder Prints zerstören jeden ansonsten noch so seriösen Look.
2. Unharmonisch:
Je mehr Zurückhaltung Sie wahren, desto besser. Sparen Sie sich Experimente für die Partys nach Feierabend auf. Im Zweifel besser immer auf die eine Farbe oder das eine Accessoire mehr im Gesamtbild verzichten.
3. Ungebügelt:
Zerknitterte Hemden gehören zu den häufigsten Fauxpas bei gehobenen oder formellen Dresscodes. Wer häufig auf Geschäftsreise geht oder ungern lange bügelt, erleichtert sich das Leben mit bügelfreien Hemden.
4. Ungepflegt:
Nicht nur die Geschäftskleidung soll seriöse Professionalität darbieten, sondern natürlich auch ihr Träger. Perfekt gepflegte Haare und Fingernägel sowie ein frischer (aber nicht übertrieben parfümierter) Körperduft tragen den souveränen Look.
5. Unelegant:
Zu lässige oder ungezwungene Kleidung ist fehl am Platz. Selbst cleane Jeans oder teure Sneaker wirken in einem Dresscode mit dem Zusatz Formal unpassend. Sie sind eher für Kleiderordnungen mit dem Begriff Casual in Namen eine gute Idee.