« Ihr Guide zum perfekten Outfit »
Business Casual bietet modebewussten Männern viel Freiraum, um im Büro oder bei Geschäftsterminen individuelle Outfits zusammenzustellen und zu tragen. Aber Vorsicht! Auch für den vermeintlich legeren Office-Look gibt es klare Regeln. Wir stellen Ihnen den Dresscode für Business-Casual-Outfits in unserem Artikel genauer vor.
Dresscode für Business Casual – professionell und leger in einem?
Der Business Casual Dresscode stiftet häufig Verwirrung und das, obwohl er eigentlich gar nicht so kompliziert erscheint. Er ist weniger formell als traditionelle Businessmode, wie Anzug und Krawatte, aber dennoch gepflegt und angemessen für das Arbeitsumfeld. Etwas vereinfacht ausgedrückt könnte man sagen, dass Business Casual der legerste Office-Dresscode ist, Business Attire dagegen am formellsten ausfällt und zwischen beiden Stilen der Smart Business-Look liegt. Wichtig zu wissen ist, dass jeder dieser Begriffe eigenständige Kleiderordnungen beschreibt und für unterschiedliche Anlässe gilt. Der Unterschied ist oft subtil, daher ist es ratsam, bei Unsicherheiten direkt bei den Einladenden oder der neuen Arbeitsstelle nachzufragen.
Die Kleiderordnung für Business Casual Outfits
Ein lockerer Geschäftslook, das ist es, was die Kleiderordnung für Business Casual Outfits erfordert. Nicht zu steif, nicht zu (nach-)lässig. Meist kommt dieser Look zum Einsatz bei Firmenbrunches, internen Meetings und lockeren Empfängen sowie im Tagesgeschäft in zahlreichen Jobs.
Anders als bei deutlich formelleren Kleiderordnungen dürfen neben klassischen und neutralen Hemden auch Modelle mit stärkeren Farben in Erscheinung treten, ja sie sollten es sogar: Schliesslich bringen sie genau diese kleine ungezwungene Note ein, um die es bei dem Dresscode geht.
Doch alles mit Bedacht. Etwas mehr Farbe ist das Maximum an Freizügigkeit: Zu knallige Töne, wilde Muster oder gar formlose Freizeitshirts als Hemdersatz haben in diesem Dresscode dennoch keinen guten Stand. Ein weiches Soft-Tailoring Hemd aus Baumwolle oder Modelle aus Jersey und sogar stilvolle Leinenhemden sind hingegen eine sehr gute Wahl.
Smart vs. Business Casual – der feine Unterschied
Wie grenzt sich der erforderliche Style nun aber von den Dresscodes wie Smart Business oder Business Casual ab? Die Abgrenzung der beiden Stile kann subtil sein, aber es gibt klare Unterschiede in den Anforderungen und Erwartungen der beiden Dresscodes. Smart Business wird oft für repräsentative Meetings, festliche Abendessen oder Vorstandspräsentationen von Ihnen verlangt. Für Männer bedeutet dies in der Regel ein gut sitzendes, einfarbiges oder dezent gemustertes, langärmliges Businesshemd, das häufig mit einer Krawatte kombiniert wird. Die Hosen sind hochwertige Stoffhosen oder Anzughosen in klassischen Farben wie Dunkelblau, Grau oder Schwarz. Ein gut geschnittenes Sakko ist ein Muss und komplettiert den professionellen Look. Die idealen Schuhe sind elegante Lederschuhe wie Oxfords oder Derbys. Accessoires wie eine dezente Krawatte, ein passender Gürtel und eine elegante Uhr runden das Outfit ab.
Im Gegensatz dazu erlaubt Business Casual mehr Flexibilität und Individualität in der Kleidungsauswahl. Ein gut sitzendes Businesshemd, das meist ohne Krawatte getragen wird, ist natürlich erste Wahl, auch wenn ein Polo-Shirt durchaus erlaubt sein kann. Als Hosen können aber auch Stoffhosen oder Chinos in neutralen Farben wie Beige, Grau, Dunkelblau oder Schwarz getragen werden. Ein Blazer oder ein Sakko sind optional.
Krawatte ja oder nein?
Der Businesszusatz im Namen deutet immer noch an, dass wir uns in einem formellen Rahmen befinden. Bleibt die Krawatte deshalb ein Muss für einen gelungenen Stil? Oder hat sie aufgrund der ungezwungenen Komponente nichts mehr in den Outfits verloren?
Tatsächlich gelten hier keine strengen Regeln, allerdings geht die Tendenz eher zum Verzicht. Das Weglassen der Krawatte setzt wie kaum ein anderes Detail in allen Casual-Outfit-Ideen die lässige Lockerheit um, die dieser Stil verkörpern will.
Dadurch wächst die Bandbreite an möglichen Hemdarten und Kragenformen, und nur dadurch sind überhaupt auch hochwertige Polos für den Dresscode erlaubt. Für noch mehr Lässigkeit können Sie zu sportiv wirkenden Button-Down-Hemden greifen. Vielleicht lassen Sie sogar die beiden oberen Hemdknöpfe offen – solange kein Unterhemd hervorblitzt, ist das für diese Kleiderordnung absolut passend.
Drei stilsichere Outfit-Ideen
Outfit-Idee 1: Anzug auf die lässige Art
Der Anzug ist für einen lockeren Geschäftslook natürlich kein Muss. Er kann und darf aber gern vorkommen, wenn Sie Lust darauf haben. So müssen Sie sich jedenfalls keine Gedanken darüber machen, welche Hose zu welchem Sakko passt. Modern und frisch, aber trotzdem absolut klassisch, kommen dunkelblaue und dunkelgraue Ausführungen daher.
Kombinieren Sie dazu anstatt des sonst fast verpflichtenden Haifischkragens ein Hemdmodell mit Button-Down-Kragen in einem spannenden, aber nicht zu exzentrischen Ton wie Taubenblau oder Hellgrün. Die besondere Farbe senkt den höheren Formalitätsgrad des Anzugs gekonnt ab. Sneaker können den Casual-Look ebenfalls etwas lockerer gestalten, während Sie mit zeitlosen Lederschuhen das Gegenteil erzielen – je nach Art des Events.
Outfit-Idee 2: Hemd gut, alles gut
Wählen Sie zum Casual-Outfit eine schicke Stoffhose oder eine Chino in einer gedeckten Businessfarbe wie Dunkelblau, Grau, Schwarz oder auch Braun, dazu farblich passende Loafer oder schicke Sneaker. Der ganze Fokus liegt auf dem Hemd. Auf ein Sakko verzichten Sie.
Outfit-Idee 3: Hell und entspannt
Über dem Hemd tragen Sie einen farblich abgestimmten Feinstrickpullover. Auch leicht um die Schultern gelegt, sieht dieser schick und sportiv zugleich aus. In der warmen Saison können Sie dazu eine helle Stoffhose oder Leinenhose ergänzen. Dazu sehen braune Lederschuhe toll aus – für den sommerlichen Anklang bitte ohne sichtbare Socken. Auch das Hemddesign kann die hellen Töne aufgreifen, etwa in einer Pastellfarbe wie Hellblau oder Pastellgelb.
Aufgepasst auf die Drei-Farben-Regel:
Achten Sie bei allen Casual-Outfit-Ideen darauf, nicht mehr als drei Farben zu kombinieren. Sonst wirkt der Look schnell zu bunt. Dieser Trick gilt für alle Kombinationen, selbst im Freizeitbereich. Das Auge wird nicht von zu vielen Eindrücken verwirrt, das Gesamtbild erscheint ruhiger und weniger überfrachtet. Oft ist dieses Detail noch wichtiger als die Frage, ob die einzelnen Nuancen perfekt miteinander harmonieren. Doch vor allem in der Geschäftswelt stellen Sie damit sicher, modebewusst und stilsicher aufzutreten.
Dresscode für Business Casual – die Gos & No-Gos im Überblick
Gos auf einen Blick:
- klassisch hochwertige Hemdstoffe wie Baumwolle, Jersey oder Leinen
- neutrale Farben wie Weiss, Hellblau, Creme oder Grau und Schwarz
- aber auch aussergewöhnlichere Hemdfarben, etwa Salbeigrün oder Pastellfarben – die Töne bleiben aber immer gedeckt und betont elegant
- Muster dürfen etwas markanter sein als Feinkaro und Nadelstreifen, aber immer noch edel
- Alternativ dürfen sehr gepflegte Polos zum Einsatz kommen, aber in der Regel nur mit Sakko darüber
- Feinstrickpullover über dem Herrenhemd
- Lederschuhe oder (je nach Event) hochwertige saubere Sneaker
Typische No-Gos:
- Jeans – sowohl Jeanshosen als auch Hemden aus Denim sollten für den entspannten Geschäftslook im Schrank bleiben
- Holzfällerhemden, Flanellhemden
- Knallfarben wie Sonnengelb, Pink oder Neontöne
- Grosse Muster, Prints oder gar Schriftzüge
- Sandalen