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T-Shirt unter dem Hemd

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Wer kennt nicht diese Situation: Sie stehen vor dem Kleiderschrank, das passende Hemd ist schnell gefunden. Doch was können Sie darunter tragen? Ist ein T-Shirt unter dem Hemd für jeden Anlass eine gute Wahl? Die Antwort lautet: Ja – wenn es sich um das richtige Modell handelt.

Ein T-Shirt unter dem Hemd – guter Stil oder Stilbruch?

Für die Freizeit, den Job oder gar ein gehobenes Event: Ein T-Shirt unter dem Hemd kann tatsächlich immer passen. Mehr noch: Richtig ausgewählt hat es sogar einige entscheidende Vorteile gegenüber dem Unterhemd oder der Variante ohne weitere Stoffschicht unter dem Hemd. Grundsätzlich unterstützen Unterziehshirts einen frischen, gepflegten und professionellen Look.

Die zusätzliche Lage unter dem Hemdstoff wirkt isolierend und hält die Körperwärme gut reguliert. Das ist nicht nur spürbar angenehmer, sondern kann auch einen sichtbaren Unterschied machen: Der Oberkörper bleibt jederzeit trocken. Damit haben unliebsame Schweissflecken keine Chance.

Hemd mit einfarbigem Muster Pisa New Kent Langarm mit Kontrast

Doch der Tragekomfort profitiert noch auf eine weitere Art von der zusätzlichen Stofflage: Häufig bringen Unterhemden einfach das weichere und komfortablere Material mit. Dadurch fühlen sie sich im direkten Hautkontakt genau so an, wie es sein soll: wie eine zweite Haut. Dieses besonders angenehme Tragegefühl haben übrigens Hemden mit Jojoba-Ausrüstung bereits von Haus aus.

Businesshemd schwarz Pisa New Kent einfarbig mit Jojoba

Das richtige Unterhemd macht sich unsichtbar

Ein gut gewähltes T-Shirt kann dafür sorgen, dass das Männerhemd glatter fällt und rundum besser aussieht. Auf diese Weise heben Unterziehshirts das gesamte Outfit. Aber damit all diese Vorteile auch wirklich eintreten, müssen die Kleidungsstücke so einige Qualifikationen mitbringen. Ob Unterhemd, Rundhals-T-Shirt oder V-Ausschnitt: Das perfekte Exemplar macht sich unter Hemden einfach komplett unsichtbar. Dieser Akt der Zauberei gelingt in der Regel durch die folgenden simplen Kriterien:

  1. Figurnahe Passform

Es ist absolut entscheidend, für den Einsatz unter Hemden enganliegende T-Shirts zu wählen. Nur dann verschmelzen sie optisch mit dem Oberhemd zu einer glatten und gepflegten Silhouette. Natürlich muss das T-Shirt dafür auch nicht so eng anliegen, dass es Ihnen das Atmen schwermacht. Aber tragen Sie keineswegs ein zu grosses Modell unter dem Hemd.

Für eher schmal gebaute Herren eignen sich sogenannte Slim Fit T-Shirts am besten. Hier bleiben zwischen Haut und Stoff etwa ein bis zwei Fingerbreit Freiraum für einen eleganten figurumspielenden Sitz. Wer kräftiger gebaut ist, trifft mit Ausführungen im Modern oder Regular Fit die beste Wahl. Weiterhin gilt: Je enger das Oberhemd, desto figurnaher muss das Unterziehshirt ausfallen.

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  1. Unauffällige Farbe oder Hautfarbe

Da das Kleidungsstück unsichtbar bleiben soll, ist es nur folgerichtig, dass es sich farblich nicht abheben darf. Ganz anders als etwa bei einem offen getragenen Freizeithemd. Hier kann ein betont lässiger Look entstehen, wenn ein Shirt in kontrastierender Farbe darunter hervorblitzt.

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Für den professionellen Stil hingegen sollte die Farbe beider Kleidungsstücke optisch verschmelzen. Bei schwarzen Hemden kann problemlos ein schwarzes Unterziehshirt zum Einsatz kommen. Sehr helle oder dünne Herrenhemden hingegen erfordern ein weisses Modell oder noch besser ein Design in Hautfarbe. Mittlerweile gibt es eine Vielzahl verschiedener Nuancen, um den Ton des T-Shirts genau auf die eigene Hautfarbe abzustimmen. Nur dann entsteht ein wirklich stimmiges Gesamtbild.

  1. Baumwolle und andere Naturfasern bevorzugt

Die zweite Stoffschicht bietet einen hervorragenden Schutz gegen Schweissflecken – aber nur, wenn sie aus dem richtigen Material besteht. Oberteile aus Kunstfasern wie Polyester würden eher einen entgegengesetzten Effekt erzeugen: Diese Materialien kurbeln das Schwitzen eher noch an.

Wählen Sie deshalb unbedingt ein Unterhemd oder -shirt, das aus einer Naturfaser besteht. Baumwolle ist hier ein absoluter Klassiker mit unverwüstlicher Qualität und angenehmem Tragekomfort. Bei Gemischen sollte der Anteil an Baumwolle so hoch wie möglich liegen. Ein Elasthan-Anteil hilft dabei, enge Kleidung flexibel zu halten. Er liegt aber besser bei nur wenigen Prozent, so bleibt das Material schön atmungsaktiv.

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Neben Baumwolle kommen diese angenehmen Naturmaterialien für Unterzieh-T-Shirts infrage:

  • Tencel
  • Modal
  • Lyocell
  • Leinen-Mischgewebe

No-Go: unter dem Hemd sichtbare Ärmelabschlüsse

Sind die drei Punkte enge Passform, unsichtbare Farbe und Naturmaterial erfüllt, kann dennoch ein Fauxpas das Gesamtbild zunichtemachen: Und das sind sichtbare Ärmel unter dem Herrenhemd. Das passiert, wenn der Shirtstoff zu dick ist oder der Hemdstoff zu dünn und durchsichtig.

Hier sorgen zwei Auswege für Abhilfe: Wer zu verstärktem Achselschweiss neigt, profitiert von den Ärmeln als natürlicher Schutzschicht. Sie saugen lästige Nässe zuverlässig auf, bevor diese sichtbar an die Hemdoberfläche tritt. Um auf diesen Vorzug nicht verzichten zu müssen, empfiehlt es sich, mit den Kombinationen etwas zu spielen: Kaschiert ein etwas festerer Hemdstoff die Ärmelabschlüsse? Eventuell entsteht schon eine sichtbarere Verbesserung durch ein Untershirt in Ihrer Hautfarbe.

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Ansonsten bietet sich ein typisches ärmelloses Unterhemd an. Auch diese stehen mittlerweile in verschiedensten Nuancen und Materialien zur Verfügung. Damit sind sichtbare Armabschlüsse kein Problem mehr. Den schützenden Effekt auf das Körperklima und dessen Auswirkungen kann ein Unterhemd ohne Ärmel natürlich nur bedingt erfüllen. Doch insbesondere in der heissen Saison kann sich so wenig Stoff wie möglich auf der Haut ohnehin erfrischend anfühlen, sodass Sie die Ärmel womöglich gar nicht vermissen.

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Tipp: einfach ausprobieren!

Rundhals oder V-Ausschnitt – die weitere Kombi entscheidet

Aber Achtung, noch ein letzter entscheidender Part am Unterhemd oder Unterzieh-T-Shirt will sorgsam ausgewählt sein: der Ausschnitt. Für die passende Form gelten klare Empfehlungen.

T-Shirt mit V-Ausschnitt

Ein Unterhemd mit V-Ausschnitt stellt den idealen Begleiter für alle dar, die auf die Krawatte verzichten wollen oder es bevorzugen, die oberen Hemdknöpfe offen zu tragen. Hier sorgt der V-förmige Bereich an freier Haut dafür, dass das T-Shirt unter Hemden unsichtbar bleibt.

Rundhals-T-Shirt

Wer dagegen eine Krawatte zum Businesshemd tragen möchte, sollte ein Rundhals-T-Shirt vorziehen. Zum Schutz des Halses und für einen geschmeidigeren Übergang zwischen den Stoffschichten ist diese Form des Ausschnitts die ideale Wahl zur Krawatte.

Businesshemd hellblau Pisa New Kent einfarbig mit Jojoba

Stopp: Hier besser oben ohne bleiben!

Das T-Shirt für darunter macht das Hemdtragen im Grunde also rundum schöner – sowohl für den Träger als auch für die Betrachter. Eine dezente Farbe, die im besten Fall genau der individuellen Hautfarbe entspricht, sorgt zusammen mit dem passenden Schnitt und einem natürlichen Material wie Baumwolle dafür, dass das Unterziehshirt mit all seinen Vorzügen glänzen kann, ohne selbst in Erscheinung zu treten.

Gibt es trotz aller Vorteile ebenso Gründe, die es zur besseren Wahl machen, kein T-Shirt unter dem Hemd zu tragen? In der Tat ist es nur in zwei Fällen ratsam, das Unterhemd einfach wegzulassen: Das gilt zum einen bei sehr dünnen, feinen oder durchsichtigen Hemdstoffen.

Denn sobald ein Unterziehshirt nicht vollständig unter dem Oberhemd verschwindet, wird es zum schlechten Stil. Dann besser darauf verzichten – oder eine Kombi zweiter Kleidungsstücke finden, die besser miteinander harmonieren.

Kentkragen Hemd hellgrau Pisa Kent einfarbig Feingewebe mit Jojoba

Wer sich mit einer zweiten Stoffschicht unter Hemden einfach nicht wohlfühlt, sollte ebenfalls eher oben ohne bleiben. Schliesslich lautet die wichtigste Voraussetzung für einen rundum gelungenen Auftritt immer, sich wirklich wohlzufühlen in der eigenen Haut – und damit auch im Outfit.